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Tropfender Wasserhahn – Ursachen und Hilfe


Tropfender Wasserhahn hilfe

Allgemeines

Ein tropfender Wasserhahn kann nicht nur nervig sein, sondern wird auf Dauer sogar teuer. Über 1.500 Liter Wasser kann ein tropfender und defekter Wasserhahn verbrauchen. Es ist wichtig, dass ein tropfender Wasserhahn so schnell wie möglich repariert wird. In diesem Text geht es um die Ursachen eines defekten und tropfenden Wasserhahns und was Sie dagegen unternehmen können.

Was gibt es für Ursachen?

Bei einem tropfenden Wasserhahn ist in den meisten Fällen die Gummidichtung porös oder gerissen. Die Wasserzufuhr kann also nicht mehr optimal abgedreht werden und es tropft immer Wasser nach. Als Verbraucher haben Sie auf die Gummidichtung nur wenig Einfluss. Der Kalkgehalt im Wasser ist die Ursache, warum die Gummidichtung mit der Zeit porös und undicht wird. Wenn Sie also sehr kalkhaltiges Wasser haben, kann es schneller zu einem tropfenden Wasserhahn kommen. Die Gummidichtung bei einem normalen Wasserhahn mit einem Drehgriff befindet sich am Ventilsitz. Bei einem moderneren Einhebelmischer befindet sich die Gummidichtung an der Kartusche (Armatur). Bei Modellen mit Zweigriffarmaturen sind die Gummidichtungen am Griff oder der Mischdüse betroffen. Durch den Kalk wird die Gummidichtung mit der Zeit wasserdurchlässig und porös. Die Dichtung sollte hier schnellstmöglich ausgetauscht werden.

Durch den Aufbau von Einhebelmischern sind diese Modelle seltener anfällig für poröse Gummidichtungen. Die Keramik ist langlebiger und stabiler. Allerdings können auch die Wasserhähne von Einhebelmischern tropfen.

Neben einer defekten Gummidichtung können Verschmutzungen oder Abnutzung Ursachen für einen defekten Wasserhahn sein. Mit der Zeit können sich an der Kartusche kleine Ablagerungen und Verschmutzungen sammeln. Die Kartusche reguliert die Armatur mit warmen und kalten Wasser. Über die Kartusche wird also die Temperatur des Wassers gesteuert. Durch die Verschmutzungen kann es auch zu undichten Stellen kommen und der Wasserhahn tropft.

Eine weitere Ursache für einen tropfenden Wasserhahn kann ein gebrochenes Ventil sein. In diesem Fall muss der Bereich ausgefräst und das Ventil ersetzt werden. Diese Arbeit erfordert Fachkenntnis und sollte von einem Experten für Sanitäranlagen durchgeführt werden.

Was können Sie gegen einen tropfenden Wasserhahn machen?

Bevor Sie einen defekten Wasserhahn reparieren und eine Gummidichtung austauschen möchten, sollte als Erstes immer die Wasserzufuhr in der Wohnung oder Haus abgestellt werden. In den meisten Fällen muss das Absperrventil (Eckventil) zugedreht werden. Falls es kein Ventil gibt, muss die Wasserversorgung im ganzen Haus abgestellt werden. Im nächsten Schritt sollten Sie die nötigen Materialien und Werkzeuge organisieren, mit denen Sie den Wasserhahn reparieren können.

  • Einhebelmischer reinigen:

    Als Erstes muss das restliche Wasser abgelassen werden, das sich noch in den Leitungen befindet. Jetzt kann die Einhebelarmatur vorsichtig abgenommen werden. Es muss eine Schraube am Wasserhahn gelöst werden. Je nach Bauart und Modell befindet sich die Schraube vorne oder hinten. Zum Lösen reicht ein einfacher Schraubenzieher aus. Wenn die Schraube gelöst ist, können Sie das Innere der Armatur/Kartusche einsehen. Hier befindet sich in der Regel eine kleine Abdeckung, die ebenfalls mit einer kleinen Rohrzange oder Schraubenzieher gelöst werden kann. Jetzt kann die ganze Kartusche herausgenommen werden. Beim Herausnehmen sollten Sie vorsichtig sein, um andere Bereiche des Wasserhahns nicht zu beschädigen. In vielen Fällen können Sie die Ablagerungen und Verschmutzungen bereits sehen. Bereiten Sie eine Wassermischung aus Zitronensäure oder Essig vor und legen Sie die Kartusche in das Bad für ein paar Minuten. Am Ende wird die gesäuberte Kartusche mit lauwarmen Wasser abgespült und kann wieder eingesetzt werden. Es kann auch sein, dass bereits Teile der Kartusche beschädigt sind. In diesem Fall reicht eine gründliche Reinigung nicht aus. Die Kartusche muss durch eine neue ersetzt werden. Auf der Kartusche befindet sich ein Aufkleber, auf dem die Typenbezeichnung des Wasserhahns und der Kartusche steht. Diese Typenbezeichnung ist für den Kauf von Ersatzteilen sehr wichtig. Wenn die neue oder gesäuberte Kartusche eingesetzt wird, muss die Abdeckung und die Schraube wieder montiert werden. Alle Teile müssen fest verschraubt werden.

  • Zweigriffarmatur entkalken und säubern:

    Bei einer Zweigriffarmatur gehen Sie ähnlich vor. Als Erstes wird auch die Wasserzufuhr abgestellt und das Ventil zugedreht. Dann wird der Wasserhahn geöffnet, um das restliche Wasser aus den Leitungen abzulassen. Suchen Sie sich das passende Werkzeug, um die Griffe vorsichtig abschrauben zu können. Mit Zange oder Maulschlüssel können nun die Ventile in der Armatur abgeschraubt werden. Die Schrauben befinden sich häufig im Griff. Die Hahnscheibe (Dichtung) kann auch losgeschraubt werden. Um die Armatur und die Dichtung zu säubern, sollte es für einige Minuten in ein Wasser-Essig- oder Wasser-Zitronensäure-Bad gelegt und danach mit warmen Wasser abgespült werden. Die gesäuberte Dichtung sollte dann auf einem Handtuch trocknen. Jetzt können Sie die Gummidichtung noch mit Hahn-Fett einreiben, damit sich Kalk nicht so schnell wieder bilden kann. Wenn die Ventile oder die Dichtungen zu stark verschmutzt oder beschädigt sind, müssen die Teile ausgetauscht werden. Im letzten Schritt müssen Dichtungen und Ventile wieder vorsichtig eingesetzt werden. Alle Teile müssen passgenau im Wasserhahn befestigt sein, bevor die Wasserzufuhr wieder aufgedreht werden kann.

    Bei Zweigriffarmaturen sollte der Wasserhahn zwischen “warm“ und “kalt“ stehen. Es ist wichtig, dass Sie die Wasserzufuhr nur vorsichtig aufdrehen, um den Wasserdruck zu verringern. Jetzt kann der Wasserhahn wieder geöffnet werden. Bewegen Sie den Wasserhahn in beide Richtungen.

Wenn Ihr Wasserhahn nach den Reparatur- oder Reinigungsarbeiten immer noch tropft, dann sollten Sie sich an ein Unternehmen für Sanitäreinrichtungen wenden.

Wie hoch sind die Kosten für einen defekten Wasserhahn?

Wenn Sie Ihren Wasserhahn selbst reinigen, entstehen keine hohen Kosten. Alle nötigen Teile wie Gummidichtungen oder Kartusche können Sie im Baumarkt oder in einem Geschäft für Sanitäranlagen finden. Als Laie ist es empfehlenswert, sich an ein Unternehmen für Sanitäranlagen zu wenden. Kleine Reparatur- und Reinigungsarbeiten kosten in der Regel nicht mehr als 100 Euro. Wenn Sie zur Miete wohnen, übernimmt die Reparatur Ihr Vermieter, außer es gibt bestimmte Klauseln in Ihrem Mietvertrag. Kommt es zu größeren Reparaturarbeiten, können Kosten im mittleren dreistelligen Bereich entstehen.

Fazit

Ein tropfender Wasserhahn sollte schnellstmöglich behoben werden. Halten Sie sich an die oben genannten Tipps, wenn Sie eine Dichtung austauschen oder die Kartuschen reinigen möchten. Natürlich können Sie sich auch an einen Experten wenden, der die Reparatur- oder Reinigungsarbeiten für Sie übernimmt.

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